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Diese Postbankfilialen in OWL bleiben heute geschlossen - Warnstreiks folgen

Diese Postbankfilialen in OWL bleiben heute geschlossen - Warnstreiks folgen

Source: News aus OWL
Author: Anke Groenewold

Düsseldorf. Für Kundinnen und Kunden der Postbank in NRW kommt es am Donnerstag, 14. März, zu Einschränkungen beim Service. Der Grund: Die Beschäftigten aus 74 Filialen in NRW sind in Dortmund zur Betriebsversammlung eingeladen.

Auch in OWL werden aus diesem Grund einige Postbank-Filialen geschlossen bleiben, andere öffnen wie gewohnt. Die Partnerfilialen der Deutschen Post im Einzelhandel öffnen an diesem Tag regulär, teilt Hartmut Schlegel, Sprecher der Postbank, mit. Ein Überblick.

Die Postbank bedauert diese Serviceeinschränkung und bittet ihre Kundinnen und Kunden um Verständnis.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will in der Versammlung über den aktuellen Stand der laufenden Tarifverhandlungen im ehemaligen Postbankkonzern berichten, der jetzt zum Deutsche-Bank-Konzern gehört. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind laut Verdi-Mitteilung aufgerufen, "in der Mittagspause der Betriebsversammlungen ihren Unmut über die Arbeitgeberseite zum Ausdruck zu bringen, die in den Verhandlungen auf Zeit spielt und aus unserer Sicht ein unzureichendes Angebot in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegt hat", betont Roman Eberle, verantwortlich für das Bankgewerbe in NRW. Das bisherige Arbeitgeberangebot liege noch weit von einem möglichen Kompromiss entfernt.

Verdi ruft die Beschäftigten des Postbank Filialvertriebs und der Postbank Callcenter am Freitag und Samstag, 15. und 16. März, bundesweit in allen Betrieben erneut zu Warnstreiks auf. In NRW sind laut Verdi mehr als 100 Filialen von den Streikmaßnahmen betroffen sowie das Vertriebs- und Servicecenter Postbank Direkt in Dortmund.

"Mit den erneuten Streiks wollen wir den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde noch einmal erhöhen. Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeberseite", begründete ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck die erneuten Streikmaßnahmen. "Die Beschäftigten der Postbank wissen, ohne Druck bewegt sich nichts, denn ihnen wird nichts geschenkt. Wir rechnen wieder mit einer hohen Streikbeteiligung, mit spürbaren Auswirkungen auf die Filialen und die Erreichbarkeit im Service", so Duscheck weiter.

Die Verhandlungen werden am 18. März in Frankfurt am Main fortgesetzt.

Verdi fordert für etwa 12.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Außerdem fordert die Gewerkschaft die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028. Die Bank bietet laut Gewerkschaft hingegen nur fünf Prozent zum 1. Juni 2024 und zwei Prozent zum 1. Juli 2025 sowie einen Kündigungsschutz bis zum 30. Juni 2026 an.