Stay on this page and when the timer ends, click 'Continue' to proceed.

Continue in 17 seconds

DSC-Volleyballerinnen haben Meistertitel im Visier und rechnen mit Potsdam ab

DSC-Volleyballerinnen haben Meistertitel im Visier und rechnen mit Potsdam ab

Source: DNN - Dresdner Neueste Nachrichten
Author: Astrid Hofmann

Dresden. Für die DSC-Volleyballerinnen beginnt am Sonnabend mit dem ersten Playoff-Viertelfinalspiel gegen den VC Wiesbaden die heiße und entscheidende Phase der Saison. In der Best-of-three-Serie brauchen die Elbestädterinnen zwei Siege für den Einzug ins Halbfinale. Auch wenn Trainer Alexander Waibl davor warnt, die Hessinnen zu unterschätzen, geht der Blick schon darüber hinaus und wie der Coach, der an diesem Mittwoch seinen 56. Geburtstag feiert, beim Pressegespräch betont, bleibt die Zielstellung gleich.

Zum Saisonstart hatte Waibl eine ehrgeizige Ansage gemacht und gesagt: "Wir wollen Meister werden." Jetzt untermauert er das: "Das ist das Maximale, was wir erreichen können, selbst wenn andere Teams wie Stuttgart diesen Anspruch etwas mehr für sich erheben können. Aber wir wollen es Schritt für Schritt angehen." Kapitänin Jennifer Janiska meint: "Wir sind froh, dass es endlich losgeht, denn die Zwischenrunde hat sich doch ziemlich zäh hingezogen."

Wenn die Ex-Nationalspielerin mit dem DSC auch diesmal den VC Wiesbaden bezwingt, dann wartet im Halbfinale Titelverteidiger Stuttgart. Wie die Konstellation in der Schlussphase der Zwischenrunde zustande kam, sorgt dabei noch immer für einige Wellen. Denn beim letzten Spiel des DSC gegen den Tabellenvierten Potsdam war die Aufstellung der Brandenburgerinnen zumindest sehr fragwürdig (DNN berichtete).

Dass die Gäste mehr oder weniger mit ihrer zweiten Reihe gespielt haben, um nicht Dritter zu werden und damit im Halbfinale den Stuttgarterinnen aus dem Weg zu gehen, gegen die man in dieser Saison in fünf von sechs Partien als Verlierer vom Feld ging, fanden nicht nur Waibl und sein Team zweifelhaft. "Das war zwar anfangs erstmal nicht leicht, damit umzugehen, aber ab dem zweiten Satz haben wir es dann hingenommen", so Waibl, der betont: "Für uns kam sowas nicht in Frage, weil der Sportsgeist über alles geht."

Für Verärgerung sorgte das Szenario vor allem auch bei den Stuttgarter Damen, die ihre Spiele schon alle absolviert hatten und die beiden entscheidenden Partien genau beobachteten. MTV-Trainer Konstantin Bitter sagte gegenüber der Stuttgarter Zeitung: "Das hat mit Fair Play nichts zu tun. Coach Riccardo Boieri hat mit seiner Aufstellung ganz klar versucht, das Spiel mit Absicht zu verlieren. So vorzugehen ist für mich und meine Sportlerseele ein No-Go."

Lesen Sie auch

DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann sieht als Schlussfolgerung aus dieser Situation erneut die Aufgabe, "bei der Liga und dem TV-Partner darauf hinzuwirken, dass die letzten Spiele alle gleichzeitig stattfinden". Alexander Waibl ergänzt, dass es schließlich auch um viel gehe: "Am Ende gibt's nur zwei Champions-League-Startplätze."