Trotz bestem Wetter: Dresdens Freibäder bleiben zu - Seen zu kalt
Source: DNN - Dresdner Neueste Nachrichten
Dresden. Das erste Aprilwochenende wird ungewöhnlich warm werden - doch eine Abkühlung in den Freibädern in Dresden wird noch nicht möglich sein. Die Antwort auf die Frage, ob Freibäder kurzfristig für Gäste öffnen könnten, sei eindeutig: nein, teilten die Dresdner Bäder mit. "Zwar starten die Vorbereitungen auf die Saison in diesen Tagen, für eine tageweise Öffnung selbst einzelner Objekte ist es allerdings zu früh."
Es liefen noch technische Arbeiten, und auch die Suche nach Saisonkräften - Platzwarte, Kassierer und Rettungsschwimmer - sei noch nicht abgeschlossen. Daher bleibe es beim Saisonstart im Mai.
Die zahlreichen Badeseen in Dresden und der Umgebung zu nutzen, sei keine gute Idee, warnt die Wasserwacht des DRK. Das Wasser sei Anfang April noch sehr kalt und es drohe eine schnelle Unterkühlung und damit Lebensgefahr.
Der Deutsche Wetterdienst hat für dieses Wochenende Rekordtemperaturen für den Freistaat vorhergesagt. Für Samstag und Sonntag könnten Werte jenseits der 25 Grad erreicht werden. Da die Mehrzahl der Freibäder in Sachsen erst im Mai öffnet, bleiben Seen und Flüsse zum Anbaden.
Laut DRK-Wasserwacht beginnt der reguläre Wachdienst an Sachsens Seen erst etwa Anfang Mai. Derzeit bereite man sich an einigen Gewässer aber schon vor, sodass manche Badestellen bereit einsatzbereit sind. "Dieses Wochenende wird es aber noch keine flächendeckende Absicherung geben", betonte Kranich.
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Ohnehin seien nur 18 der 32 ausgewiesenen Badegewässer in Sachsen bewacht. "So sinnvoll es ist, die ehemaligen Tagebaugebiete in Naherholungsgebiete umzuwandeln, die Sicherheit hinkt immer noch hinterher", sagte der DRK-Sprecher.
Er fordert auch, dass sich die Kommunen engagierter an der Überwachung beteiligen. Derzeit finanziere sich die DRK-Wasserwacht vor allem aus Spenden. Die rund 3000 einsatzbereiten Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer in Sachsen arbeiteten ohnehin ehrenamtlich, aber es gehe auch um deren Verpflegung und Ausrüstung sowie die Infrastruktur.