Stau-Warnungen: Wie läuft der Verkehr in Dresden und der Region?

Source: DNN - Dresdner Neueste Nachrichten
Author: Kilian Haller, Jacob Funke

Dresden. Wo staut sich der Verkehr an neuen Baustellen? Wo sorgen Unfälle für außerplanmäßige Behinderungen? Welche Strecken sind überlastet? Mit dem DNN-Staumelder haben Sie einen Überblick über die Verkehrswege, auf denen es aktuell spürbar langsamer als üblich voran geht. Die Meldungen kommen dabei sowohl aus Dresden als auch von den Straßen in der Region: von den Autobahnen wie der A4 und der A17, aber auch den Bundesstraßen wie B6, B97, B170 oder der B173.

Wir arbeiten für unseren Stau-Warner mit dem Dienst "TomTom" zusammen, der Navigationssysteme für Autos herstellt und laut eigenen Angaben bei seinen Daten auf GPS-Koordinaten von mehreren Millionen Endgeräten zurück greifen kann. Automatische Daten von rund 80 Millionen Mobilfunkgeräten, mehreren Millionen behördlichen Straßensensoren und manuell gepflegte Informationen sollen für die Korrektheit der Angaben sorgen. Wir beziehen die Daten von TomTom über eine bereitgestellte Schnittstelle und aktualisieren die Daten alle fünf Minuten, so dass Sie möglichst schnell über neue Ereignisse informiert werden.

Weitere Anbieter von Navigationssystemen oder -Software mit Verkehrsinformationen sind Google Maps, Apple Karten oder Garmin.

Unfallschwerpunkte und Staufallen gibt es in Dresden einige. Exemplarisch zu nennen ist die seit Jahrzehnten unsanierte Königsbrücker Straße mit ihren Löchern und Holperpflaster, deren Ausbau sich zur Farce entwickelt hat. Auch auf dem Blauen Wunder und rund um den Schillerplatz staut es sich regelmäßig.

Neuralgische Punkte im Dresdner Verkehrsnetz sind zudem die Bundesstraßen, die ins Stadtzentrum und wieder hinausführen. Die B 173 verbindet die Stadt mit den Gegenden in Richtung Freiberg und Chemnitz, die B 170 leitet Pendler aus dem Süden und aus Klotzsche in die Stadtmitte und die B 6 verbindet Bischofswerda mit Dresden.

Wichtige Ausfallstraßen sind weiterhin die Dohnaer Straße in Richtung Heidenau und Pirna, die Meißner Landstraße nach Cossebaude, die Leipziger nach Radebeul sowie die Pillnitzer Landstraße in die Gegend um Graupa.

Außerdem wichtig: die Washingtonstraße für alle, die in den Elbepark oder zur A 4-Auffahrt Neustadt wollen. Dresden ist außerdem von Autobahnen umgeben. Rund um die Stadt, teilweise auch auf Stadtgebiet rasen Autos und Lkws über A 4 und A 17 ihrem Ziel entgegen. Insbesondere im Berufsverkehr ist die A 4 zwischen Wilsdruff und Dresden extrem stau- und unfallanfällig. Das Tempolimit wurde hier bereits auf 100 km/h gesenkt. Fällt eine der Autobahnen zum Beispiel wegen einer unfallbedingten Sperrung weg, wälzt sich der gesamte Verkehr auf der Suche nach Umleitungen durch die Stadt. Dies führt vornehmlich in der Südvorstadt regelmäßig zu verstopften Straßen.

Wer sich in Dresden nicht auf das Auto verlassen will, findet sogenannte "MOBIpunkte". Diese einzigartigen Orte sind als Mobilitätsstationen konzipiert und liegen nah an ÖPNV-Haltestellen, dazu kommen Bike- und Carsharing-Angebote, Ladestationen und gelegentlich auch ein Lastenrad-Verleih.