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Der Wasserstand der Elbe in Dresden am 06.05.2024

Der Wasserstand der Elbe in Dresden am 06.05.2024

Source: DNN - Dresdner Neueste Nachrichten
Author: Kilian Haller

Dresden. Die Elbe ist einer der größten Flüsse Europas. Sie entspringt in Tschechien und fließt dann durch Ostdeutschland und Hamburg, bevor sie bei Brunsbüttel in die Nordsee mündet und somit auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen streift. Wichtige weitere Orte auf ihrem Lauf sind Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge.

Über einen bestimmten Zeitraum werden die Tiefst- und Höchstwerte der Messstelle erfasst und dann gemittelt. So kommen die Werte "Mittleres Niedrigwasser" (MNW) und "Mittleres Hochwasser" (MHW) zustande. In der Regel kann das Mittlere Niedrigwasser so berechnet werden: Pro Jahr wird der Jahrestiefstwert erhoben und dann über zehn Jahre gemittelt. Diese Werte geben allerdings noch keine Auskunft darüber, ob

Die erste Straße, die in Dresden von Überflutungen durch die Elbe betroffen ist, ist immer das Terrassenufer. Es muss fast jedes Jahr gesperrt werden - und zwar immer dann, wenn der Elbepegel in Dresden über 5,5 Meter steigt. Zumeist sind dann auch weitere Zugänge zur Elbe etwa in Mickten und der Johannstadt zu. Die Flutrinnen sind nicht mehr begehbar, weil dort das Wasser abfließt. Auch die Pieschener Allee ist häufiger von Hochwasser betroffen.

Steigt der Pegel weiter, werden die mobilen Flutschutztore aufgebaut. Das Tor an der Weißeritzstraße wird ab einem Pegel von 6,10 Metern aktiviert, das Flutschutztor am Ostraufer bei 7 Metern.

Wann welche Alarmstufe ausgelöst wird, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Diese Stufen gelten für Sachsen:

Hier können Sie eine Übersicht sehen, wie die Stufen in den einzelnen Bundesländern gehandhabt werden.

Welche Institution amtlich warnen muss, das ist in Deutschland im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG) geregelt. Grundsätzlich können Bund, Länder, Kreise, Polizei oder Feuerwehr warnen. Für Hochwasser wird jedoch meist die Hochwasserzentrale aktiv: In jedem Bundesland gibt es Hochwassermeldedienste. Steigt der Pegel gefährlich hoch, folgt eine amtliche Warnung. Wie es deutschlandweit um das Thema Hochwasser aktuell bestellt ist, kann man online auf dem länderübergreifenden Hochwasserportal (LHP) nachschauen.

Folgende Kanäle, über die Institutionen Warnungen an die Bevölkerung weitergeben können, nennt das BKK.

Dabei ist zu bedenken: Nur selten werden alle genannten Verbreitungswege und Maßnahmen gleichzeitig genutzt, und nicht überall stehen alle Kanäle zur Verfügung. Die Stadt Dresden informiert auf ihrer Webseite www.dresden.de/hochwasser über aktuelle Maßnahmen.

Der höchste Wasserstand in der Elbe bei Dresden wurde im am 17. August 2002 gemessen - auf 940 Zentimeter kletterte der Wert damals.

Die Wasserstände in Schöna und auch der im tschechischen Usti nad Labem sind Vorbote dessen, was Dresden in Sachen Elbepegel erwartet. Deshalb lohnt sich ein Blick in Richtung Nachbarland - dies machen auch die Experten im Landeshochwasserzentrum und leiten daraus und mithilfe weiterer Faktoren Prognosen für den Elbepegel in Dresden ab.

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