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Museum in Eilenburg lädt zur Lego Challenge: Zwei Familien testen vorab

Museum in Eilenburg lädt zur Lego Challenge: Zwei Familien testen vorab

Source: LVZ - Leipziger Volkszeitung
Author: Ilka Fischer

Eilenburg. Mit der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land und der Olympischen Spiele in Frankreichs Hauptstadt Paris stehen zwei große Sportereignisse ins Haus. Zudem geht es derzeit im Eilenburger Stadtmuseum sportlich zu. Wobei hier der Leistungsgedanke nicht ganz so im Vordergrund steht.

"Vielmehr wollen wir bis zum 27. Oktober unter dem Motto ,Mach mit, mach's nach, mach's besser!' zum Eilenburger Familienspaß mit Legosteinen einladen", erklärt Museumsmitarbeiterin Franziska Trump. Sie verweist darauf, dass das Ganze mit Momenten der Eilenburger Sportgeschichte passend garniert worden ist.

Lohnt sich ein Besuch? Zwei Eilenburger Familien testen gleich zu Beginn der Ausstellung die Challenge für die LVZ. Bei der Einweisung in die Herausforderung erhalten die Familien jeweils einen Becher mit Utensilien. Neben Zollstock, Mini-Minigolfschläger und diversen Legobällchen finden sich dort Stift und Stoppuhr. Damit geht es in die Etage unter dem Dach, zu der man den Lift und sportlich die Treppen nehmen kann.

Fünf Legostationen sind hier aufgebaut. Innerhalb jeder Familie soll der Legosportler-Champion ermittelt werden. Die Platzierungen an jeder Station werden addiert. Wer die beste Punktzahl erreicht, ist am Ende Familiensieger.

Sieht einfacher aus, als es ist, muss Papa Max Brauer schon an der ersten Station feststellen. Mit einem Legomännchen soll der Mini-Basketball in den Korb geschnipst werden. Nach einer Trainingsphase für jedes Familienmitglied wird es ernst. Jeder hat fünf Versuche.

Die Korbausbeute bleibt dennoch mager. Denn auch der Tipp, den Spieler gerade zu halten, hilft nur bedingt. Bei der vierköpfigen Familie stehen am Ende insgesamt gerade mal fünf Treffer auf der Liste.

Ihre Freunde haben derweil den Minigolf-Parcours absolviert. Drei Bahnen gibt es da. Papa Benjamin Labowski stellt schnell fest: "Es braucht viel Fingerspitzengefühl, damit der Ball nicht über die Legoplatte hinausrollt." In so einem Fall heißt es dann: "Zurück auf Anfang." Einstellig einzulochen, wird da auf jeder Bahn zur Herausforderung...

Beim Memory haben die Sechsjährigen klar den Vorteil. 15 Lego-Memory-Paare müssen möglichst schnell gefunden werden. Die Mamas Tina Dähne-Brauer und Sarah Labowski stoppen die Zeit. Mit jeweils unter zwei Minuten geben ihre Töchter Lucy und Mia richtig gute Werte vor.

Die vierjährige Leni, die an sich ein großer Puppenfan ist und daher auch zwischendurch gern mal den Sandmann am Riesenrad und die Puppen aus alten Zeiten bewundert, erweist sich dann überraschend als beste Fahrzeugbauerin.

Ihr Auto, für das sie sich das rote vorgefertigten Fahrgestell aussucht und aufmotzt - es sind maximal 30 Gramm erlaubt, eine Waage zum Nachwiegen steht daneben -, fährt von der Rampe startend mehr als 80 Parkett-Zentimeter. Da kommen selbst die Papas Max und Benjamin mit ihren Autos nicht heran.

Basketball, Minigolf, Memory, Autorennen: Nach etwa 45 Minuten sind vier Stationen geschafft. Bleibt zum Abschluss das Torwandschießen. Hier hat jeder sechs Versuche, drei oben und drei unten. Während Tina Dähne-Brauer zugibt, dass sie da wohl mehr Zielwasser braucht, locht ihr Mann Max zumindest dreimal ein.

Benjamin Labowski schaut sich derweil die von Eilenburger Vereinen zur Verfügung gestellten Pokale, Urkunden, Wimpel und Transparente an. "Ich habe gar nicht gewusst, dass es in Eilenburg mal Faustball gab", kommentiert er entsprechende Urkunden.

Und wer hat am Ende gewonnen? Die vierjährige Leni weiß es genau: "Na, wir alle", erklärt sie selbstbewusst.

Das passt zum Fazit der Familien. Sarah Labowski sagt: "Wir können die Challenge empfehlen." Ihr Mann Benjamin ergänzt: "Wir hatten hier einen richtig schönen und abwechslungsreichen Vormittag."

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Und ab welchem Alter kann man die Challenge meistern? Das schätzt Erzieherin Tina Dähne-Brauer für die LVZ so ein: "Für die Sechsjährigen war es genau richtig. Aber auch Jüngere kann man durchaus schon gut mit einbeziehen. Nur der Memory-Tisch ist für die Jüngsten etwas zu hoch."

Eine Altersbegrenzung nach oben sehen die Familien dagegen nicht. "Wer Lego mag und etwas Zeit mit der Familie verbringen möchte, der sollte herkommen", meint Max Brauer.