Diese Lösung hat für viele Jahre Bestand
Source: http://www.rga.de
Author: Nadja Lehmann
Burscheid. Dass aus dem Haus der Kunst das Kulturforum wird, ist der größte Baustein im Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK). Finanziell, aber auch planerisch und ideell. Das Kulturforum soll Aushängeschild werden, Symbol einer lebendigen Burscheider Kulturlandschaft, die sich im Verbund mit Wermelskirchen anschickt, gemeinsam noch stärker zu werden. Es ist zu hoffen, dass das klappt. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Nun geht es ums Entree des Kulturforums. Quasi um das Antlitz, das es zur Höhestraße hin zeigt. Kaum ein Punkt in der Stadt, in Zusammenklang mit Rathaus und katholischer Kirche, ist so bedeutsam, so prägnant. Mit dazu gehört der Luchtenberg-Richartz-Park.
Beides soll nun ein Berliner Büro umgestalten. Eindeutig hat die Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH den Wettbewerb für sich entschieden. Die Ortspolitiker, die teilweise mit in der Jury saßen, sind voll des Lobs. So weit, so gut.
Haken am Ganzen ist indes das Geld. Die Umgestaltung der Stadt ist teurer geworden als ursprünglich kalkuliert, aus Gründen, die hinlänglich bekannt sind: Ukraine-Krieg, Lieferengpässe etc. Die Pläne mussten abgespeckt werden, die Umgestaltung der Kirchenkurve in ein neues Förderprogramm verlagert, manches ganz aufgegeben werden, wie die Verschönerung am Kulturbadehaus-Umfeld.
Deshalb galt nun: Vorplatz und Park dürfen nicht mehr als 740.000 Euro netto kosten. Das ist ehrenwert. Politik und Verwaltung würden der Stadt allerdings eine Bärendienst erweisen, würden sie sklavisch daran festhalten und nach dem Motto "Besser als nichts" nur eine Sparvariante mit schmerzhaften Kompromissen realisieren. Wie einen Park ohne Beleuchtung. Kaum anzunehmen, dass die Burscheiderinnen sich dort sicher und unbeschwert fühlen würden.
Was zwischen Montanus- und Höhestraße gebaut wird, wird auf lange Zeit Bestand haben. Die Stadt wird damit leben müssen. Deshalb sollte es eine Lösung sein, die Burscheid gut zu Gesicht steht. Daran zu sparen, wäre falsch.