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BVB-Marktwerte: Zwei große Gewinner, Niklas Süle als Verlierer

BVB-Marktwerte: Zwei große Gewinner, Niklas Süle als Verlierer

Source: Iserlohner Kreisanzeiger
Author: Funke Mediengruppe

Dortmund. Durch eine gelungene Rückrunde fanden beim BVB einige Spieler zurück in die Spur. Das macht sich auch in den Marktwerten bermerkbar.

Dank einer herausragenden Rückrunde durfte Borussia Dortmundim Champions-League-Finale gegen Real Madrid antreten (0:2). Trotz fulminanter Auftritte in der Königsklasse ist der Kaderwert gegenüber dem des Vorjahres um 15 Prozent gesunken. Damals war allerdings noch Jude Bellingham (inzwischen Real Madrid) als mit Abstand wertvollster Spieler im Kader des BVB gelistet.

Die Zahlen ergeben sich aus den Daten des Branchenportals "transfermarkt.de", das zum Ende der Saison seine fiktiven Marktwerte für zahlreiche Bundesligaprofis angepasst hat.

Fehler wie bei der 0:4-Pleite gegen die Bayern, als er Dayot Upamecano bei der Ecke aus den Augen verlor und damit eine große Mitschuld an dem frühen Rückstand hatte, sind bei Nico Schlotterbeck mittlerweile selten zu sehen. Dem BVB brachte auch er die gewünschte Stabilität in der Defensive und erarbeitete sich nicht nur einen Platz im DFB-Kader für die Heim-EM 2024, sondern ließ auch seinen Marktwert seit März von 30 wieder auf 40 Millionen Euro steigen.

Ian Maatsen, der erst im Winter per Leihe vom FC Chelsea kam, verzeichnet gleiche Werte. Allerdings drückt sich seine Bereicherung für den BVB schon seit seiner Ankunft aus. Als er aus London kam, betrug sein Wert 20 Millionen Euro, dieser ist bis März auf 30 Millionen Euro gestiegen. Heute beträgt sein Wert genau so viel wie der von seinem Kollegen aus der Verteidigung, Schlotterbeck.

Beide zählen zu den Top-Sechs-Gewinnern der ganzen Bundesliga und sind die einzigen Verteidiger, die es dahinein geschafft haben. Den gleichen Marktwert verzeichnen Gregor Kobel, Julian Brandt sowie Donyell Malen, alle fünf gehören damit zu den teuersten Spielern der Dortmunder.

Neben Schlotterbeck und Maatsen durften noch andere Dortmunder einen Anstieg ihres Marktwertes genießen. Dazu gehören Jadon Sancho (jetzt 30 Millionen) sowie Julian Ryerson (20 Millionen). Außerdem haben sich mit Ole Pohlmann (1,5 Millionen), Antonios Papadopoulos (1 Million) als auch Kjell Wätjen (2 Millionen) drei Akteure ausgezeichnet, die noch kein fester Bestandteil des Profikaders sind. Letzterer war vorher noch ohne Marktwert.

Zu Beginn der Saison musste Niklas Süle vermehrt auf der Bank Platz nehmen, ehe er dann zum Start der Rückrunde Mats Hummels aus der Stammformation verdrängte. Wirklich Argumente gab er seinem Trainer Edin Terzić nicht, um dauerhafte eine Lösung zu sein. Als der BVB wieder in die Spur fand, stand er aber nicht mehr in der Startelf. In den wichtigen Spielen wurde er, wenn überhaupt, nur noch eingewechselt. Ohnehin ist sein Marktwert seit seiner Ankunft bei Schwarz-gelb konstant gesunken, seit März verlor der 28-Jährige noch einmal sieben Millionen Euro, heute ist er 15 Millionen Euro Wert. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es noch 35 Millionen Euro.

Unter den acht Spielern, die den größten Verlust des Dortmunder Kaderwerts verursachen, stehen drei Neuzugänge sowie (mögliche) Abschiedskandidaten. Der Wert des im letzten Sommer verpflichteten Felix Nmecha ist nach dem von Süle am stärksten gesunken (-5 Millionen), auch wenn er mit seinem Marktwert von 20 Millionen Euro immer noch zu den teureren Akteuren des BVB-Kaders gehört. Mit Salih Özcan (jetzt 10 Millionen Euro) sowie Ramy Bensebaini (7 Millionen Euro) verzeichnen zwei weitere Verpflichtungen einen Einbruch des Marktwerts.

Sébastien Haller gilt ebenfalls als Verlierer (jetzt 10 Millionen Euro), sowie als möglicher Abgang, da der BVB ihn eher loswerden möchte. Der Vertrag von Marius Wolf (3 Millionen Euro) läuft aus, aufgrund seiner Rolle im Kader wird es wohl keine Vertragsverlängerung geben. Aber auch einer der ganz großen Namen verlässt den BVB und galt in dieser Spielzeit nicht mehr als Anführer auf dem Feld, auch deshalb ist sein Wert abgeflacht (5 Millionen Euro).

Auch wenn es sich offensichtlich als Spaß herausstellte, bekam Emre Can für das Jahr 2023 noch den Award für den Nationalspieler des Jahres. Auch wenn er unter Julian Nagelsmann noch nicht in die DFB-Auswahl berufen wurde, gab es davor für ihn einen Platz. In dieser Saison plagten in Verletzungen, auch sein Marktwert sank etwas (10 Millionen Euro).

Mats Hummels, dessen Nicht-Nominierung bei einigen für Entsetzen gesorgt hat, muss trotz der berauschenden Rückrunde seiner Mannschaft, zu der er einen großen Teil beigetragen hat, am Ende als, wenn auch nur kleiner Verlierer gelistet werden. Im März waren es noch sechs Millionen Euro, stand heute sind es nur noch fünf. Zu den Kriterien bei Transfermarkt, zählen aber unter anderem das Alter sowie das Entwicklungspotenzial.