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Neues Café in Dransfeld will städtisches Lebensgefühl in den ländlichen Raum bringen

Neues Café in Dransfeld will städtisches Lebensgefühl in den ländlichen Raum bringen

Source: GT - Göttinger Tageblatt
Author: Hannah Göke

Dransfeld. Das urbane Göttinger Lebensgefühl im ländlichen Raum verbreiten - das möchte Jasmin Smilge in ihrem neuen Café Stübchen erreichen. Die Göttingerin eröffnete ihren Laden in der Lange Straße 37 in Dransfeld vor ungefähr einem Monat und erhielt bereits viel Andrang sowohl aus Dransfeld als auch Göttingen.

Besonders ältere Dransfelder möchten den Weg nach Göttingen nicht immer auf sich nehmen und sollen von nun an das Stadtfeeling gleich bei sich vor der Haustür finden können. Das Café ist modern eingerichtet und kann mit Softeis, Popcornmaschine und Kinderecke zukünftig auch kleinere Gäste begeistern. Aktuell hat der Laden donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

"Es soll für ältere, aber auch junge Menschen Angebote geben, sodass das Café zu einem Begegnungsort werden kann, zu dem man nicht nur zum Kaffee trinken kommt, sondern auch um miteinander etwas zu erleben", erklärt Smilge. Dies beziehe sich nicht nur auf die Laufkundschaft, sondern das Café soll auch als Raum für Veranstaltungen dienen. Der Laden bietet sich unter anderem zum Zusammenkommen nach Taufen an, zu Konfirmationen oder auch Trauerfeiern in der nebenan liegenden Kirche.

Seit über 20 Jahren schon brodelt der Wunsch nach einem eigenen Cafè in Smilge. Als sie das Konzept des Ladens entwickelte, ging es ihr nicht nur darum, eine abwechslungsreiche Speisekarte aufzustellen, sondern sie wollte tiefer in sich gehen. "Wer bin ich? Worauf lege ich wert? Was sind die Themen der Zeit? Womit identifziere ich mich?" Diese Fragen musste Smilge mit sich ausmachen, bevor sie den Schritt zur Ladenbesitzerin wagte.

Und auch der richtige Raum musste gefunden werden. Vor dem Cafè Stübchen gehörte die Fläche dem Blumenladen DekoBoxx. "Vor ein paar Jahren war ich in dem Laden, um Blumen abzuholen und dachte, was für eine tolle Location. Ich habe immer gesagt, mein Konzept muss zur Location passen und die Location muss mir einfach über den Weg laufen. Das muss eine Schicksalsbegegnung sein." Als Smilge den Anruf bekam, dass das Geschäft schließen muss, begab sie sich gleich auf die Suche nach dem Vermieter.

Smilge möchte ihre Gäste sowohl mit Süßem als auch Herzhaftem begeistern: Selbstgebackene Torten und Kuchen, belgische Waffeln, Mettwurstbrote und demnächst auch Flammkuchen stehen auf der variierenden Speisekarte. Alles ist selbstgemacht, "mit viel Liebe", betont Smilge. Für vegetarische Optionen ist ebenfalls gesorgt. Smilge legt Wert auf Nachhaltigkeit, kauft hauptsächlich regional und lokal ein, angefangen bei der Mettwurst, die sie von dem Fleischer aus dem Ort bezieht.

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Zu Smilges Konzept gehören auch kreative Veranstaltungen, die sie selbst organisieren will. Eine Idee steht schon fest: In Zusammenarbeit mit einer Künstlerin sollen abends Mal-und Zeichenworkshops stattfinden. Gemalt wird dabei nicht mit Farbe und Pinsel, sondern mit Kaffeesatz.